Bei der 1. Holy Land Rallye der scuderia LUFTHANSA classico 1994 war ich Beifahrer auf einem DKW 1000 Limousine und beneidete während der Fahrt von Frankfurt über Italien, Griechenland, Zypern nach Israel und zurück diejenigen, die mit einem Cabrio unterwegs waren. Dass der DKW problemlos gelaufen war, habe ich ohne Verwunderung hingenommen.
So einen als Cabrio wollte ich haben!
Beratungen mit Klubfreunden aus dem AUVC (Auto Union Veteranen Club), insbesondere mit Thomas Erdmann ergaben, dass ich einen F91 mit (schon) Dreizylindermotor suchen sollte, denn der karosseriemässige Vorgänger F89 mit Zweizylinder zöge nicht die Wurst vom Teller...
Noch heute bin ich Thomas dankbar für diesen Tipp. Ein halbes Jahr später wurde mir ein passendes Fahrzeug angeboten, das äusserlich noch gut dastand.Wie immer in solchen Fällen war dies eine Fehleinschätzung, denn neben dem Kaufpreis wurde mehr als das Doppelte für eine gründliche Restaurierung fällig. Alles war verschlissen: Motor, Getriebe, Fahrwerk, Inneneinrichtung. Nur nicht das Dach und der Lack. Noch heute bin ich Willi Feuersänger dankbar dafür, dass er diese Arbeiten übernahm und perfekt ausgeführt hat. Lesen kann er dies Lob nicht mehr, er ist schon "ganz oben"...
Rückblickend war es richtig, einmal kräftig in die Tasche zu langen und dann über viele Jahre neben regelmässiger Wartung ein zuverlässigen, wunderschönen Oldtimer zu haben, der mich an viele Orte der Welt gebracht hat, mir zu vielen Freundschaften und Bekanntschaften verholfen hat und viel, viel Freude gebracht hat. Aber davon später mehr.
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